Vitamin D

Vitamin D bei eingeschränkter Gefäßregeneration 

 Bildergebnis für bilder blutgefäße

Eine in den letzten Jahren neu entdeckte Funktion von Vitamin D – Unterstützung der Neubildung von Gefäßen –könnte die Basis für wirksamere Therapien darstellen.


Zahlreiche Krankheitsbilder werden mit einem Vitamin D-Mangel in Verbindung gebracht – in Mitteleuropa tritt die Vitamin-D-Unterversorgung ausgesprochen häufig auf. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel – obwohl der Körper bei ausreichender Sonnenbestrahlung der Haut Vitamin D selbst bilden kann, was allerdings speziell im Winter problematisch ist und eine Vitamin D-Zufuhr nötig macht.
Frankfurter Wissenschaftler um die Physiologen Prof. Ralf Brandes und PD Dr. Katrin Schröder vom Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt haben Ende 2014 entdeckt, dass Vitamin D die Neubildung von Blutgefäßen fördert. Es handelte sich um die erste Studie, die den Zusammenhang von Gefäßregeneration und Vitamin D aufdeckt.
Mit dieser Erkenntnis könnte durch Vitamin D-Gabe die Therapie von Krankheiten verbessert werden, die eine eingeschränkte Gefäßregeneration zur Folge haben, wie es beispielsweise bei Diabetes der Fall ist.

Die Wissenschaftler kommen zum Fazit, dass eine Vitamin-D-Zufuhr bei Patienten mit eingeschränkter Gefäßregeneration, wie im Falle von Diabetikern, therapeutisch erprobt werden sollte.


Einnahme von Vitamin D erhöht regenerationsaktivierende Zellen

Im Gegensatz zu vielen anderen Vitaminen, die im Stoffwechsel gebraucht werden, synthetisiert der menschliche Körper aus Vitamin D ein Hormon. Von diesem Vitamin-D-Hormon, 1,25-Dihydroxycholecalciferol, gehen vielfältige Funktionen aus. Es fördert die Kalzium-Aufnahme im Darm, wirkt dem Kalzium-Verlust im Knochen entgegen und reguliert damit den Knochenaufbau.
Bildergebnis für bilder blutgefäßeIn der im Fachmagazin Circulation 2014 publizierten Studie wurde beschrieben, dass die Gabe des Vitamin D-Hormons die Regeneration von Blutgefäßen fördert. Die Wissenschaftler beobachteten, dass die Einnahme von Vitamin D (4000 IE täglich) beim Menschen die Menge der im Blut zirkulierenden regenerationsaktivierenden Zellen erhöht.
Gleichzeitig konnte im Mausmodell belegt werden, dass die Gabe von niedrigen Dosen Vitamin-D-Hormon die Heilung von Blutgefäßen beschleunigt. Die bei der Zuckerkrankheit stark eingeschränkter Gefäßregeneration ließ sich damit vollständig normalisieren.

Vitamin D bringt eine verbesserte Regeneration durch gesteigerte Produktion von Signalmolekülen

Eine besondere Leistung der Forscher war es, den der Gefäßregeneration zugrundeliegenden Mechanismus nachzuweisen. So konnte belegt werden, dass das Vitamin D-Hormon die körpereigene Regeneration steigert, indem es die Produktion eines sehr wichtigen Signalmoleküls in der Zelle erhöht. Dieses Hypoxie-induzierbarer Faktor (HIF1α) genannte Protein ist für die Bildung einer Vielzahl wichtiger regenerativer Gewebehormone zuständig. Die Wissenschaftler kommen zum Fazit, dass eine Vitamin D-Gabe bei Patienten mit eingeschränkter Gefäßregeneration, wie im Falle von Diabetikern, therapeutisch erprobt werden sollte.

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