Was Hände heilen können
Reiki:
Reiki hilft dem Körper, sich selbst zu heilen. Wie die sanfte Entspannungsmethode funktioniert und bei welchen Leiden sie hilft.
Bei dieser Behandlung kommt weder duftendes Öl zum Einsatz, noch
spürt man massierende Hände auf der Haut. Nicht einmal die Bekleidung
muss abgelegt werden - dennoch gilt Reiki als äußerst entspannend. Reiki
kann man im Grunde überall und ohne viel Aufhebens anwenden. Dennoch
sollte bei Behandlungen für ein schönes Ambiente gesorgt sein. Dafür den
Raum abgedunkeln und Entspannungsmusik anschalten.
Wärme fühlen bei Handauflegen
Wärme fühlen bei Handauflegen
Der Ablauf einer Reiki-Ganzkörperbehandlung: Nach einem kurzen
Eingangsgespräch legt sich der Klient - er wird bewusst nicht Patient
genannt - auf eine Liege, zuerst auf den Rücken, später auf den Bauch.
Dabei bleibt er bekleidet. Nun legt ihm der Behandelnde vom Kopf hinab
die Hände an unterschiedlichen Körperstellen auf, nur im Intimbereich
verharrt die Hand einige Zentimeter vom Körper entfernt. Die meisten
Menschen spüren durch das Handauflegen eine angenehme Wärme. Einige
vermuteten dann, dass die Hände des Behandelnden besonders warm sind.
Wenn sie merken, dass die Finger Normaltemperatur haben, staunen sie.
Reiki = universelle Energie
Die Reiki-Philosophie erklärt diese Wärmeentwicklung mit der
universellen Energie. Denn nichts anderes bedeutet das japanische Wort
«Reiki». An diese universelle Energie sind alle Lebewesen angeschlossen,
durch sie existiert man. Durch Reiki-Behandlungen könne man sich dieser
Energie bedienen. Denn je mehr Energie fließt, desto gesünder sei ein
Mensch.
Grade des Reiki: Einweihung, Vertiefung und Meister
Der Reiki-Gebende ist dabei nur ein Kanal, seine Technik erlangt er
durch eine Einweihung. Sie entspricht dem ersten von drei Graden des
Reiki, wobei der zweite die Fähigkeiten vertieft. Durch den dritten Grad
werden die Anwender zum Reiki-Meister und dürfen andere unterrichten.
Als Entdecker des Reiki Anfang des 20. Jahrhunderts gilt der japanische
Buddhist Mikao Usui. In der westlichen Welt wurde Reiki durch die
Amerikanerin Hawayo Takata verbreitet, sie war die erste Meisterin
außerhalb Japans. Seit den 1980er Jahren ist Reiki auch in Deutschland
bekannt.
Selbstheilungsprozess kann die Beschwerden verschlimmern
Der Energiefluss des Reiki soll die Selbstheilungsprozesse im
Körper anregen. Deshalb wird jemandem, der primär an Entspannung und
Wellness interessiert ist, geraten sich eine normale Massage geben zu
lassen. Denn unter Umständen könne es zunächst zu einer leichten
Verschlimmerung der Beschwerden kommen, ehe eine Besserung eintritt.
Jemand, der Probleme mit dem Rücken hat, bekomme nach einer
Reiki-Behandlung vielleicht zunächst Kopfschmerzen, ehe sich sein
Zustand bessert.
Hilfe bei Rheuma, Essstörungen und Burnout
Hilfe bei Rheuma, Essstörungen und Burnout
Die Menschen, die zu einem Reiki-Meister kommen, haben ganz
unterschiedliche Beschwerden. Oft sind es chronische Leiden wie Rheuma
oder Arthrose. Auch bei der Bekämpfung von Essstörungen wird Reiki
unterstützend angewendet. Manche Klienten sind einfach nur erschöpft und
ausgebrannt. Viele fühlen sich nach der Behandlung wie aufgetankt.
Dieser Zustand kann bis zu drei Wochen anhalten. Einschränkungen macht
man nur bei Menschen mit Herzbeschwerden und Diabetikern. Diese
behandelt man zwar, aber spart dabei bestimmte Stellen aus.
Im schlimmsten Fall passiert- nichts
Die Reiki-Geber stoßen häufig auf Skepsis. Denn Reiki kann man
nicht wissenschaftlich beweisen, und es wirkt bei jedem anders. Viele
halten es zunächst für Humbug, die meisten überzeugt es aber, wenn sie
es ausprobieren. Ein Berliner Unfallkrankenhaus etwa verabreicht seinen
Schmerzpatienten mittlerweile regelmäßig Reiki, weil die Resonanz der
Patienten positiv ist und ihre Schmerzen dadurch gelindert werden.
Außerdem wenden viele Menschen das Handauflegen ganz intuitiv an:
Sei es eine Schwangere, die ihren Bauch streichelt, jemand mit
Zahnschmerzen, der sich die Wange hält, oder Eltern, die an der Stelle
pusten oder streicheln, die ihrem Kind wehtut. Die meisten Menschen
entspannt und beruhigt Reiki. Manche schlafen bei der Behandlung sogar
ein, andere wiederum sehen innere Bilder. Reiki sei weder gefährlich
noch schädlich. Im schlimmsten Fall passiert bei einem Klienten gar
nichts.
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